Danse agile ist ein im besten Sinne konventionelles Virtuosenstück im Charakter der Salonmusik des späten 19. und frühen 20. Jht. Zu dieser Zeit war es durchaus üblich, verschiede Stile miteinander zu vermischen, wie man dies u.a. auch aus der Operettenliteratur kennt. Es überrascht daher nicht, dass feurige Passagen, wie sie von der Musik des Balkans vertraut sind, mit eleganter, salonhaft französischer Harmonik vor allem im ruhigen Mittelteil kombiniert werden. Diesen durchaus etwas eklektizistischen Ansatz unterstreicht schließlich auch der Titelname "Danse agile". Als Kuriosum sei noch erwähnt, dass dieses Werk während eines Aufenthalts des Komponisten in Tokyo entstanden ist.
Willi März
Die künstlerische Bandbreite der Werke von Willi März, erstreckt sich von gehobener Unterhaltungsmusik bis hin zu anspruchsvoller ernster Musik. In seinem Schaffen finden sich zahlreiche Kompositionen für kleinere Ensembles bis hin zu Musik für Big-Band, Blasorchester und großes Sinfonieorchester. Alle seine Werke ganz gleich welcher Besetzung - zeichnen sich dabei durch Originalität, komplexe Harmonik und eine solide klassische Satztechnik aus. Willi März begann seine musikalische Ausbildung im Alter von fünf Jahren mit erstem Klavierunterricht. Während des späteren Studiums an der Hochschule für Musik in München mit Hauptfach Klavier widmete er sich zusätzlich den Fächern Instrumentierung (bei Prof. Enjott Schneider), Jazz-Harmonielehre (bei Kurt Maas) und Tonsatz (bei Rudi Spring). 1998 gewann der Komponist einen Wettbewerb der Stadt Frankfurt in Zusammenarbeit mit der Musikmesse Frankfurt "Ein Lied für Frankfurt".
Seit 2002 erklingt zum Neujahrsempfang des bayerischen Ministerpräsidenten die von Willi März komponierte Hymne "Entrada Bavarica".
In den letzten Jahren widmete sich der Komponist besonders zwei eher weniger populären Instrumenten, einerseits der Harfe, bzw. dem Harfenensemble sowie andererseits der Tuba. Für beide Instrumente erschienen zahlreiche Werke. www.willi-maerz.com
www.tubamusic.eu