Anklang erinnert an Nachklänge vergangener Zeiten und lässt Vergangenheit und Gegenwart in
einem gemeinsamen Resonanzraum aufeinandertreffen. Das Stück verbindet die Obertonwelt des
Naturhorns mit erweiterten Spieltechniken des Ventilhorns und formt daraus ein dichtes
Klanggewebe. Die Resonanzen des Klaviers erweitern die Klangfarben; die Stille wird selbst zu einem
strukturbildenden Element. Im Mittelpunkt steht ein Fundament (2.) sowie der 7. und der 11.
Oberton; ihre unterschiedlichen Intonationsbereiche erzeugen ein archaisches Klangspektrum. Das
Stück ist ein Dialog mit dem Abgrund. Ein Ruf ins Leere, der unbeantwortet verhallt.